Hispaniola: Viele Tote durch Regen in Haiti und Dominikanische Republik

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Port-au-Prince, Santo Domingo.- HAITI: Die beiden Länder der Insel Hispaniola, Haiti und Dominikanische Republik, haben schwer unter den Niederschlägen der letzten Tage gelitten. Erneut kam es nicht nur zu schweren Hochwassern und Überschwemmungen, auch Menschen mussten in den Regenfluten ihr Leben lassen. Allein in der Region Cap Haitien starben am Wochenende 7 Menschen, darunter eine Mutter mit ihren drei Kindern.

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Wo einst eine Straße war ist nun ein Fluss

Wie der Zivilschutz aus Haiti mitteilte, haben die extremen Niederschläge zu einem Erdrutsch geführt, hierbei wurde ein Haus verschüttet in dem sich eine Mutter mit ihren drei Kindern aufhielt. Weiter haben Erdrutsche in der Region von Cap Haitien einige Straßen mit Erdreich und Müll verschüttet, der Verkehr ist sehr beeinträchtigt. Seit Sonntag arbeiten Mitarbeiter des Zivilschutzes und dem Ministerium für Öffentliche Werke daran, die Straßen zur zweitgrößten Stadt Haitis wieder frei zu bekommen und vom Müll zu befreien. In Cap Haitien leben rund 500.000 Menschen.

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Der vorläufige Regierungspräsident Haitis, Jocelerme Privert erklärte, dass starke Regenfälle auch die Region Jeremie betroffen haben und das zahlreiche Plantagen durch das Hochwasser beschädigt wurden.

Dominikanische Republik: Auch hier kam es zu einem Todesfall, ein 6jähriges Kind ertrank in der Provinz Espaillat, in der Gemeinde Quebrada Honda, in einem Hochwasser führenden Kanal. Die Leiche wurde am Samstag Abend vom Zivilschutz hinter einer Finca gefunden und geborgen.

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Zwischendurch gab es Alarm in insgesamt 16 Provinzen, man warnte vor Erdrutschen und Hochwasser. Mehr als 3.300 Menschen mussten evakuiert werden, 660 Häuser erlitten Schäden bei den Überschwemmungen. Eine Mauer an einer Schule in Sosua stürzte ein, Menschen kamen nicht zu Schaden, die Schule befand sich noch im Bau. Besonders stark waren die Niederschläge in den Provinzen La Vega, Maria Trinidad Sanchez und Sanchez Ramirez, hier war Alarmstufe Gelb ausgerufen worden.

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Santa Barbara de Samana, Malecon

Starke Überschwemmungen gab es in der Provinz Espaillat, 274 Häuser standen unter Wasser, betroffen waren die Barrios Pulu, El Maco-tibio, La Joyita de la Piscina, El Calac Uno und Dos, Las Flores, La Rosario und Quebrada Honda.

In der Provinzhauptstadt Puerto Plata wurden 208 Häuser durch Hochwasser beschädigt, in der Provinz Dajabon waren es 128. Noch immer überlagern Wolken die Insel, auch am heutigen Tag kommt es regional zu starken Schauern.

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In vielen Städten erinnerte das Straßenbild an Venedig. Von den Straßen war nichts mehr zu sehen, hier waren nun überall Wasser führende Kanäle. Schlamm und Dreck bleiben auf den Wegen zurück, während der Müll sich an den Stränden wiederfindet.

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