Merengue ist dominikanisches Kulturgut, Bachata die Musik des Volkes, urbane Musik wie Rap und Regueton oder Dembow die Musik der Jugend. Die Klassiker will aber kaum noch jemand hören, ein Grund, warum berühmte Bachateros / Merengueros die Stile ändern, Mambo, Salsa und Samba anbieten. Die urbane Musik ist in der Mittelklasse und Oberklasse wegen ihrer unanständigen Texte verpönt, Gewaltverherrlichung, Lobeshymnen auf Drogen und Sex, das will man dort nicht hören.
Kubas „Son“, die Klänge der Nachbarinsel, erobern so immer mehr Boden, kubanische Musik findet mehr und mehr Fans. „Son“ ist mit modernen Akkorden zu hören, spricht so die jungen Generationen an, die klassischen Versionen begeistert andere.
Los Hermanos Heredia sind eine traditionale Gruppe in der Dominikanischen Republik, sie haben das Fach vom traditionellen Merengue zum Son gewechselt. Erfolgreich, denn wo sie auftreten, füllen sie die Clubs.
Wo kann man kubanischen Son hören? Längst haben sich spezielle Tage in diversen Clubs etabliert. Im „Lucia“ ist dies der Donnerstag, im „El Sarten“ spielt man es am Donnerstag und Sonntag. In der Kolonialzone (Calle Hostos) hört und spielt man den „Son“ am Samstag im „Capital Club“ und in der „Bar de Alexis“ ebenfalls am Sonntag (Calle Jose Amado Soler / Esq. Av. Abraham Lincoln). Sonntag ist auch die Zeit, wenn man Kubas Klänge im Hotel Dominican Fiesta spielt, in der „Bar Lounge“ tritt die Grupo Maniel auf.
Wer kennt ihn nicht? Den Buena Vista Social Club:
https://www.youtube.com/watch?v=ONaksy3fZDs
Titelfoto: Grupo Escenia