Kuba: Tourismus der Dominikanischen Republik und die Fehler im Service

Havanna, Kuba.- Kuba öffnet sich, die Vereinigten Staaten von Amerika nehmen diplomatische Beziehungen auf. Die Schranken schwinden und Kuba schaut einer großen Zukunft entgegen, vor allem im Tourismus. Dabei ist eine Konkurrenz zwischen den beiden größten Antilleninseln unvermeidbar. Wenngleich es noch Jahre dauern wird bis Kuba den Vorsprung aufholen wird, aber Töne aus Kuba kommen schon jetzt. 

Es klingt nach einem ersten Gewitter, welches hereinbrechen könnte in den kommenden Monaten. Man schätzt auf kubanischer Seite die Erfahrungen und Entwicklungen im Tourismus welche der Inselnachbar „DomRep“ Kuba voraus hat, erkennt aber auch klare Mängel und nennt diese. 

Kuba spricht von Unfällen, meint damit aber nicht die Spitzenposition der Dominikanischen Republik bei Todesopfern im Straßenverkehr sondern auch die Passivität des Volkes, die Korruption der Politiker und die fehlende Justiz. Im Nachbarland sei man gewohnt dass Politiker Amtsmissbrauch betreiben und straffrei bleiben. 

Karibische Völker lieben das leichte Leben und den Fortschritt ohne Anstrengungen, was aber auch den Aufschwung von verschiedenen Mafia-Gruppen fördert. Mal ist es eine Vereinigung von Fachleuten, mal die von Chauffeuren oder eben die Klans der Politiker. Das Volk muss anschließend unter deren Demütigungen leiden. 

In Kuba erwacht man nun und beginnt sich zu schütteln heißt es. Man betont, dass man schon in den 50er Jahren die treibende Tourismuskraft in der Karibik war und mit der „Leichtigkeit des Lebens“ Leute anzog. 

Kuba will nicht die Fehler begehen und seinen Inselnachbarn kopieren, keinesfalls soll es nur AI-Hotels geben. Die Gefahr besteht hier, dass bei schlechten Verträgen mit Veranstaltern am Ende die Touristen sich schlecht bedient fühlen. Auch an den Stränden soll Sauberkeit gelten, wobei man eher nicht den materiellen Unrat meint sondern den menschlichen. In Kuba sollen sich nicht tausende von „Tigueres“ herumtreiben und ein kleines Bier soll, wie an jedem anderen Ort auch, 70-80 Pesos kosten und nicht zu übertriebenen 180 Pesos angeboten werden. 

Harte Worte aus Kuba zum Thema City-Touren oder Safaris. Es gehe nicht darum den Touristen zufriedenzustellen, es geht nur um sein Geld. Man setzt die Urlauber auf LKW wie bei einem Viehtransport und tut so als ob es eine Safari gibt wie in Afrika. Doch was will man verkaufen? Der kreolische Tourist ist nicht mehr Wert als Müll, wird auf einem LKW abgefahren. 

Doch die Politik sagt: alles ist gut und wird besser. Lüge! In Kuba gibt es Städtetouren zwischen 5 und 10 US Dollar, die Fahrten beginnen Morgens und enden am späten Nachmittag / Abend, man bietet Service. 

Harte, aber ja, auch wahre Töne aus Kuba. Doch kritisieren ist leicht, nun muss man es auch besser machen. Gelingt dies, wird es sicher schwer für die Dominikanische Republik die 10 Millionen Besucher Marke bis 2022 zu erreichen. Denn neben einem großen Wachstum in der R.D. gab es auch hohe Zuwächse in Jamaika und Kuba! Wie sagten schon andere Tourismusexperten, auch aus der Dominikanischen Republik: der Service muss sich deutlich verbessern, nur ein Lächeln reicht nicht. 

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