Santo Domingo.- Der Generalstaatsanwalt der Dominikanischen Republik, Francisco Dominguez Brito, zertrümmerte gemeinsam mit dem Polizeichef Generalmajor Manuel Castro Castillo Lautsprecherboxen. Die Aktion soll zeigen dass man es ernst meint mit der Lärmbekämpfung. Rund 1.000 Lautsprecher hat man seit dem 15. Januar im Großraum von Santo Domingo beschlagnahmt.
Brito nannte es eine „symbolische Tat“, diese werde man nun monatlich graduell durchführen. Die Kontrollen im Kampf gegen den Lärm richten sich gegen alle Unternehmen und Privatpersonen, welche sich nicht an das Lärmschutzgesetz 287-14 halten. Hier ist genau festgehalten wie laut (in Dezibel) Lautsprecher beschallen dürfen und zu welchen Zeiten.
Niemand habe das Recht den Bürgern die Ruhe wegzunehmen und es sei egal ob es sich um Lautsprecher von guter oder schlechter Qualität handele, beschlagnahmte Boxen werden vernichtet. Angeblich, so die Verkündungen, werde man auch gegen Fahrzeuge vorgehen welche politische Propaganda machen – sollte diese zu laut sein. Ebenfalls hat man den Kirchen verdeutlicht dass man keinen Lärm machen darf. Wie aber will man da Boxen beschlagnahmen? Man darf gespannt sein.
Bürger haben die Möglichkeit über den Notruf 911 eine Lärmanzeige aufzugeben. Krach und Lärm ist in den Abend- und Nachtstunden der meiste Grund warum der Notruf angerufen wird. Im Falle der beschlagnahmten und zerstörten Lautsprecher handelt es sich um Boxen deren Eigentümer Wiederholungstäter waren (bereits eine Beschwerde in der Zeit von 2011 – 2014 vorlag). Weitere 10.000 Lautsprecher warten noch auf ihre Zerstörung. Schade, man könnte diese versteigern und das Geld für öffentliche Zwecke nutzen. Beschlagnahmt man diese Boxen wieder, verdient man erneut Geld. Warum demolieren und Müll produzieren?