Okras, in der Dominikanischen Republik bekannt als Molondrones, werden kaum beachtet, dabei sind sie so gesund und günstig noch dazu. Vor allem werden Molondrones als traditionelles Essen für Diabetiker angewendet da bekannt ist dass dieses Gemüse den Blutzuckerspiegel senkt. Die Glucose senkende Wirkung schreibt man den gut auflösenden Fasern zu.
Die Fasern können viel Glucose im Magen-Darmtrakt aufnehmen. Weiter haben die Okras in neuen Studien belegt, dass sie Brustkrebszellen bekämpfen. Das in der Frucht enthaltene Lecithin lässt die Krebszellen absterben. Wie wissenschaftliche Dokumentationen belegen, ist der Anti-Tumor-Effekt gegeben weil das Lecithin selektiv vorgeht und die Zellen abtötende Wirkung nicht bei gesunden Zellen eintritt, jedoch bei den Brustkrebszellen.
Zur Pflanze: Die Okra ist unter vielen Namen bekannt. Das Eibisch-Gewächs kennt man auch als „Ladyfinger“, „Quiabo“ (Brasilien), „quimbombó“ (Kuba) oder Bamya (arabische Länder). Das Malvengewächs kommt ursprünglich aus Ostafrika (Äthiopien).
Die Frucht der Okrapflanze (Schote) wird bis zu 20 cm lang und im Inneren befinden sich weiße Samenkugeln.
Das Gemüse ist altbekannt, wurde schon vor mehr als 3000 Jahren in Ägypten kultiviert und angebaut. Mit dem Sklavenhandel aus Afrika gelang das Gemüse in die USA.
In der kreolischen Küche verwendet man die Schoten im Eintopf. Geschmacklich sind sie neutral, mild bis herb schmeckend. Die beim Kochen entstehende schleimige Substanz kann zum eindicken von Speisen verwendet werden, das Gemüse ist sehr kalorienarm und bietet sich daher zur diätetischen Ernährung an. Wer Ragouts oder Soßen binden will, der kann getrocknete Okra mit kochen.
Wer den Schleim nicht mag, kann die Spitze und den Stilansatz abschneiden und das Gemüse wässern.
Rezeptvorschläge:
Okra Gemüse: Okras vom Stilansatz und der Spitze befreien, kochen. Anschließend spülen und mit Salz und Pfeffer nach Belieben würzen, die Okras mit etwas feingehacktem Knoblauch in einer Pfanne mit Butter schwenken.
Okra mit Tomaten und Chili:
Okraschoten in Stücke schneiden (fingerdick) und in einem Topf mit etwas Wasser dünsten. Dazu gehackte Zwiebeln und klein geschnitte Tomaten geben, Knoblauch und Chili, mit Pfeffer und Salz abschmecken, etwas Tomatenmark, Prise Zucker und ein Schuss Essig, das ganze dann 10 min. dünsten.