Santo Domingo.- Eine Überraschung ist das Ergebnis einer Studie vom Forschungszentrum für Organisiertes Verbrechen (InSight Crime) nicht. Eher eine Bestätigung. Nach dem Ergebnis der Studie zählt die Polizei der Dominikanischen Republik zu den schlechtesten Lateinamerikas.
Die Studie kam zu dem Ergebnis, dass 60,4 % der dominikanischen Bevölkerung glauben, dass dominikanische Polizeiagenten an Verbrechen teilnehmen. Nur 34,9 % des Volkes vertraut der Einrichtung der Polizei.
Im Portal von InSightCrime.org steht, dass der Polizei alles vorgeworfen wird, von kleinsten Korruptionsvergehen bis hin zur Organisation von internationalen Drogennetzwerken. 2016 hatte die Staatsabteilung der Vereinigten Staaten bekannt gegeben, dass viele Polizisten sich ein Ziel gesetzt hatten haitianische Einwanderer zu erpressen sofern diese keine legalen Aufenthaltspapiere haben. Man drohte den Haitianern mit Abschiebung wenn sie nicht bezahlen.
Ein Problem, so die Studie, ist: Korruption innerhalb der Polizei wird geduldet. Weitere Vorwürfe sind Amtsmissbrauch, dazu gehören willkürliche Verhaftungen.
Führend bei den Polizeieinrichtungen Lateinamerikas ist Chile, die schlechteste Polizei gibt es in Mexiko. Am Tabellenende findet man auch die Dominikanische Republik, Honduras, El Salvador und Brasilien.