Regierung der Dominikanischen Republik verschuldet sich monatlich um 235 Mio. USD

nationalpalast

Santo Domingo.- Die Regierung der Dominikanischen Republik verschuldet sich monatlich mit rund 235 Millionen USD. Das entspricht 11,7 Milliarden RD$ und bedeutet eine große Bedrohung für das Land. Diese Angaben machte Luis Abinader, Präsidentschaftskandidat der Opposition bei einer Versammlung in San Pedro de Macoris. Abinader ist aber nicht nur Politiker, er ist studierter Volkswirt und sicher in der Lage die Verschuldungspolitik des Landes zu beurteilen.

Die hohe Verschuldung ist laut Abinader eine Bedrohung für die Wirtschaft und eine budgetäre Unordnung die man als unverantwortlich bezeichnen muss. Wie der PRM-Politiker erklärte, will er ein wirtschaftlich tragbares Modell mit öffentlichen Ausgaben welche ausgeglichen sind, nur so könne man eine Entwicklung des Landes garantieren.

Eine Fehlerquelle sei die fehlende Tilgung von Schulden, nur um Versprechen aufrecht zu erhalten von der Regierung, bezüglich Sektoren wie Gesundheit, städtische Sicherheit, Wasser- und Stromversorgung oder Bildung. Die konsolidierte Schuld der Dominikanischen Republik lag im Mai 2015 bei mehr als 30 Milliarden USD, das ist mehr als doppelt so viel wie die Staatsschulden von 1844 bis 2004 betrugen. Die schnelle Verschuldungspolitik der PLD unterstützt ein Konsum-Modell welches nur der Elite mehr Macht verschafft, dem Volk aber keinen Nutzen bringt.

Nicht nur die politischen Gegner bewerten die Wirtschaftssituation der Dominikanischen Republik als bedenklich. Unter den amerikanischen Ländern die sehr stark gefährdet sind befinden sich Belize, Costa Rica, Dominikanische Republik, El Salvador, Grenada und St. Vincent & Grenadinen. Siehe: http://www.focus.de/finanzen/news/staatsverschuldung/in-der-schuldenfalle-diese-21-laender-stehen-zusammen-mit-griechenland-vor-dem-pleite-abgrund_id_4815315.html

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