Santo Domingo.- Der „Fall Quirino“ erregt in der Dominikanischen Republik großes Interesse. Quirino gilt als einer der größten Drogenschmuggler des Landes. Der Dominikaner befand sich in den USA in Haft und nach seiner Freilassung machen die Veröffentlichungen des „Narcos“ Schlagzeilen. Vor allem die Aussage dass er (Quirino) dem damaligen Ex-Regierungspräsidenten der Dominikanischen Republik Millionen bezahlt haben soll findet man interessant.
Ein amerikanischer Detektiv bestätigt die bisher gemachten Aussagen Quirinos und erwähnt, dass es zu jeder Aussage auch Dokumentationen gibt. Doch nicht nur das ehemalige Staatsoberhaupt stand auf der „Payroll“ des Drogenschmugglers, auch 147 Militärs, 7 Bankiers, 19 Politiker sowie große dominikanische Unternehmer.
Quirino saß 9 Jahre und 3 Monate in US-Staatsgefängnissen und nach seinen Aussagen kam er in ein Zeugenschutzprogramm. Dies bedeutet aber auch, dass der Drogendealer weder mit Familienangehörigen, Freunden oder der Presse Kontakt haben darf. Doch in letzterer Angelegenheit gibt es den Absatz A der Ausnahmen genehmigt. Pressegespräche können stattfinden sofern sie auf der Suche nach nationale Sicherheit förderlich sind.
Quirino hat vor „5 Organisationen“ Angst. 1) Kolumbianer, welche die Drogen geliefert haben 2) dreißig haitianische Familien welche als „Drogenbrücke“ dienten und die größte Drogenmenge in die Dominikanische Republik brachten 3) das dominikanische Militär 4) dominikanische Politiker und zuletzt auch die 5) dominikanischen Banker.
Die in einem Interview zu hörende Stimme wurde eindeutig Quirino zugeordnet, ob nun mit diesem Pressekontakt die Punkte des Zeugenschutzprogrammes verletzt wurden ist strittig. Jedenfalls bezeichnet Quirino, der in seiner Aussage vor allem den Ex-Regierungspräsidenten Leonel Fernandez und den PLD-Senatoren Felix Bautista beschuldigt, diese beiden Personen als deutlich gefährlicher als 147 Militärs, 7 Banker und die dominikanischen Großunternehmer. Quirino und der Detektiv bestätigen dass man jede Anschuldigung beweisen kann, es gibt Dokumente und Videoaufnahmen.
Video: https://www.youtube.com/watch?v=JCZAybT6YoA