New York.- Rudy Quezada saß in den USA 24 Jahre in Haft. Nachdem ihn damals zwei Personen identifiziert hatten, wurde er von den Richtern wegen des Mordes an seinem Landsmann Jose Rosada verurteilt. Der Fall ereignete sich 1991, 1993 wurde die lebenslange Haftstrafe ausgesprochen. Sixto Salcedo hatte Quezada vorgeworfen wegen Streitigkeiten um Drogengeschäfte einen Kontrahenten erschossen zu haben.
Quezada saß 24 Jahre in Haft, wollte nach 25 Jahren auf Freilassung plädieren. Der Fall kam erneut ins Rollen, als der Belastungszeuge Sixto Salcedo im Jahr 2001 einen Rückzieher gemacht hatte. Er gab an, dass Polizei und Staatsanwaltschaft ihn unter Druck gesetzt hatten, ihn zur Aussage zwangen. Der angebliche Zeuge der Tat hatte in der Zeit in einem von der Polizei verschlossenen Hotelzimmer verbracht. Eine Tatsache, welche die Staatsanwaltschaft damals beim Prozess verschwiegen hatte. Der damalige Staatsanwalt, mittlerweile an Krebs verstorben, hatte 2015 die Richter gebeten, einen Freispruch für Quezada zu erreichen.
Dieser erfolgte nun, dazu gab es eine Haftentschädigung in Höhe von 4,5 Millionen USD. Der heute 54 Jahre alte Rudy Quezada hat aber über seinen Anwalt eine weitere Klage über 44 Millionen USD gegen die Gefängnisverwaltung eingereicht.