Santiago.- Proteste in vielen Städten sorgen momentan für Gefahren. Wer immer kann, sollte diese Orte heute meiden bzw. nicht durch die Straßen fahren: Santiago Rodriguez, Nagua, La Vega, San Francisco de Macoris, Santiago de los Caballeros und Bonao. Wie üblich wird „dominikanisch“ protestiert. Straßenblockaden mit Müll errichtet und allen Dingen die brennen, Steine fliegen. Die Gemüter sind erhitzt, vielerorts sind Polizeibrigaden angerückt.
Santiago Rodriguez hat einen 24-Stunden-Streik angekündigt im Handel und Transport. Volksgruppen, Nachbarschaftsvereinigungen und andere Organisationen fordern die Rekonstruktion eines Hospitals, besseren Service beim Strom und Wasser verlangt man ebenso wie die Asphaltierung von Straßen.
Nagua, die Provinzhauptstadt von Maria Trinidad Sanchez, befindet sich heute im zweiten Tag des Streiks und der Proteste. Hier ist man wütend über die täglichen Stromsperren welche nicht selten bis zu 18 Stunden andauern. Hier sind viele zerbrochene Flaschen auf den Straßen, brennende Reifen. Angespannte Stimmung, man verlangt die seit langem versprochenen 24-Stunden-Stromkreise.
San Francisco de Macoris, im Sektor Ugamba, klagt man über die gleichen Probleme wie in Nagua. Die lang anhaltenden Stromsperren beeinträchtigen erheblich den Handel, die Schulen und Hospitäler. Im Krankenhaus verfügt man noch über Notstromaggregate, bei den Schulen wird der Unterricht abgebrochen, Schüler gehen nach Hause.
La Vega klagt über den Mangel an Schulen in ländlichen Bereichen. Hier will man eine Schule im Campo, damit die Schüler nicht lange auf gefährlichen Straßen laufen müssen.
In Santiago brodelt es im Sektor Otra Banda und im Westen der Stadt. Auch hier protestiert man wegen fehlendem Stromservice und stets steigenden Stromrechnungen die nicht erklärlich sind.
In Bonao ist es ebenfalls die Unzufriedenheit über Wasser- und Stromversorgung. Auch hier sind zahlreiche Straßensperren errichtet worden.
Wir möchten unseren Lesern, die hier im Land sind, nahelegen diese Orte zu meiden.